Geschichte zu Fisher Island
Fisher Island gehörte vor 1906 zu Miami und war wenig mehr als eine Landzunge an der, die mit Palmen und Mangrovenwäldern bedeckt war. Erst eine künstlich angelegte, 300 Meter breite Wasserstraße für den Schiffverkehr schnitt die Insel von der Metropole ab. Eine unentwickelte Insel in nächster Nähe zu Miami und gleichzeitig mit abgeschiedener Lage? Das konnten sich einige wohlhabende Amerikaner nicht entgehen lassen. Die Insel war zuerst in Besitz von Dana Dorsey, Floridas erstem afro-amerikanischen Milliardär, wurde dann aber vom Automogul Carl Graham Fisher gekauft, der sie zu einem Luxusresort mit Tiefwasser-Hafen ausbauen wollte. Nach ihm ist die Insel benannt, sie wechselte jedoch in den nächsten Jahren öfters den Besitzer. Im Jahr 1925 machte Fisher einen Tausch: seine Insel gegen die 80 Meter lange Luxusyacht des Millionen-Erben William K. Vanderbilt II. Seine Villa steht bis heute auf der Insel und kann für 1400 USD pro Nacht gemietet werden.
In den 1980er Jahren fiel dann der eigentliche Startschuss für die Bebauung von Fisher Island, nachdem die Entwicklung der Insel für 15 Jahre ruhte: An der Süd- und Ostküste reihen sich seitdem die Luxusvillen aneinander – unter einer Million USD ist hier kein Haus zu haben. Fisher Island hält den Rekord als einkommensstärkster Ort der USA. Doch zumindest ein Auto kann man sich sparen, wenn man auf Fisher Island wohnt, denn die Insel misst an der längsten Stelle nur 1,4 Kilometer. Wer hier residiert, genießt höchste Privatsphäre und Sicherheit: Zugang haben nur die ständigen Bewohner. Wer kommen will, braucht eine offizielle Einladung. Daneben zugelassen sind Schüler der Privatschule und Gäste des einzigen Hotels: Alle anderen Besucher werden abgewiesen. Zusätzlich sichert ein Infrarot-System mit Satellitenüberwachung die Insel.
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